
- Überwachung Vorvakuum
- Kontrolle Hochvakuum
Thermomechanische Werkstoffprüfung
Mit Quantencomputern hoffen Physiker sämtliche in der Natur vorkommende Prozesse simulieren zu können, darunter auch die Entstehung des Universums und des Lebens. Dabei stehen sie immer noch vor großen technischen Herausforderungen, denn die Quantenchips müssen auf Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt heruntergekühlt werden, die Bauteile eines Quantencomputers also extremen Minusgraden standhalten. Zur Analyse der Bauteile bedarf es daher speziell entwickelter Messgeräte mit Tieftemperaturoption.
Die Linseis Messgeräte GmbH hat zu diesem Zweck das Cryo TMA entwickelt, ein Messgerät zur thermomechanischen Werkstoffprüfung, das die Bauteile eines Quantencomputers analysieren kann. Das Cryo-TMA erzielt mit 4 Kelvin eine Temperatur von -269,15 °C und reicht damit fast bis zum absoluten Nullpunkt. Das Messgerät wird vor allem für die Materialcharakterisierung in der Weltraumforschung genutzt.
Anforderungen
Für den Prozess wird eine saubere Inertgasatmosphäre erzeugt. In dieser Umgebung kann z. B. eine pulverbettbasierte Schmelze stattfinden, ohne dass die Gefahr einer Kontamination durch reaktive, in der Luft vorkommende Gase, wie Sauerstoff und Kohlendioxid, besteht. Die Messkammer muss dazu konstant auf 1e-7 mbar evakuiert werden.
Passende Produkte
VSP63DL: Zur Überwachung des Vorvakuums kommt der Pirani-Vakuumtransmitter mit integriertem Display zum Einsatz. Der prozessorgesteuerte Transmitter mit widerstandsfähigem Wendelfilament ist optimal für präzise Messungen im Feinvakuumbereich geeignet.
VSM77D: Die Kontrolle des Hochvakuums in der Messkammer erfolgt mit Hilfe des VSM Vakuumtransmitters, einer Kombination aus Pirani und Kaltkathode. Durch den integrierten Pirani-Sensor wird die Kaltkathode nur bei niedrigem Druck eingeschaltet, was die Sensorik schont und die Lebensdauer erheblich verlängert. Die Messwerte von beiden Transmittern werden mit Hilfe der 0-10 V Schnittstelle in die Linseis-Thermoanalyse-Software übertragen und gespeichert.
Quelle: Linseis Messgeräte GmbH, detaillierte Infos: YouTube